Wer sind die Pinguine und wer bin ich?

Passend zur kalten Jahreszeit beschäftigt sich die Unterstufe derzeit mit dem Thema Pinguin. Wo lebt er? Was frisst er? Wie schafft er es bei Temperaturen von minus 40 Grad Celsius und kälter zu überleben? Diesen und vielen weiteren Fragen gehen die Kindergartenkinder auf den Grund.

Unter der Aufsicht von Pingu, dem Stofftier-Pinguin, stellen sie mit Styroporplatten eine arktische Eislandschaft – den Lebensraum der Pinguine - nach. Eins ist klar: so wie die Pinguine leben, könnten wir nicht leben. Sie sind ganz anders als wir Menschen.

Samira König, die Kindergärtnerin, nimmt die Beschäftigung mit dem Thema zum Anlass, um die  Kindergartenkinder dafür zu sensibilsieren, dass auch sie alle ganz verschieden und einzigartig sind. Wo lebe ich? Was wünsche ich mir? Was mag ich? Was kann ich? Wer bin ich? Das Ergebnis dieser Auseinandersetzung halten die Kinder in ihrem «Portfolio»-Buch fest. So zeichnet zum Beispiel jedes Kind sein Lieblingstier, das Haus, in dem es lebt oder macht Farbadrücke von seinen Händen. Beim Elterngespräch erhält zudem jedes Kind von Frau König eine Karte mit einem Bild oder einem Spruch, das zu ihm passt. Und das Tolle daran ist: ein solches Portfolio gibt es in der Schulkooperative nicht nur im Kindergarten, sondern in jeder Klasse bis hinauf zur neunten. So wird über die Jahre hinweg ein Schatz von Erinnerungen entstehen, die die eigene Entwicklung, die eigene «Lernspur» dokumentieren und so die Identität der heranwachsenden Schülerinnen und Schüler stärkt und festigt! 


Weihnachtsweg auf dem Hartlisberg

In den letzten Wochen wurde an der Schulkooperative Thun emsig gemalt, geschliffen, genäht, genagelt und geschraubt. Über alle Stufen hinweg haben alle dazu beigetragen, die Geschichte «Der kleine Hirte und der grosse Räuber» darzustellen. Die acht Szenen der Geschichte wurden von den Schülerinnen und Schülern unter der kundigen Anleitung von Katja Bath jeweils in einer Obstharasse illustriert. Am vergangenen Dienstag montierten sie dann die einzelnen Posten entlang des Waldrands des beliebten Naherholungsgebiets Hartlisberg in Steffisburg und am Abend wurde der Weihnachtsweg von der gesamten Schulkooperative Thun feierlich eröffnet. Nach dem gemeinsamen Singen von ein paar Weihnachtsliedern machten sich die Kinder zusammen mit ihren Eltern auf den Weg, das Ergebnis ihres Schaffens zu erkunden. Die einzelnen Posten waren beleuchtet und die jeweiligen Ausschnitte der Geschichte konnte mittels QR-Code auf dem Handy gehört oder auch vor Ort gelesen werden. Wir tauchten ein in die Geschichte des grossen Räubers, der dem kleinen Hirten seine für Jesus vorgesehenen Geschenke stehlen will. Von der Freundlichkeit und Güte des kleinen Hirten berührt, bemerkt der grosse Räuber jedoch, als er schliesslich an der Krippe vor dem Gottessohn steht, dass er nicht mehr derselbe ist. Und so machen sich schliesslich auf den Weg zurück zur Schafweide – ein kleiner Hirte und ein grosser Hirte…

Der Weihnachtsweg war vom 20. Dezember 2024 bis am 5. Januar 2025 für die Öffentlichkeit zugänglich. Wir haben viele positive und wertschätzende Rückmeldungen der Besucher erhalten und wünschen uns, dass die Kraft der Weihnachtsbotschaft die Besucherherzen nachhaltig berührt und auch während dem ganzen Jahr begleitet!


Nutze den Wind, gib dem Schiff Richtung! 

Im Rahmen eines stufenübergreifenden Anlasses vertieften wir das Jahresmotto: «Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders richten.» 

Zur Veranschaulichung stellte Susanne Antonietti den Schülerinnen und Schülern verschiedene Menschen vor, die aus schwierigen Lebenssituationen das Beste herauszuholen versuchten. Eine dieser Personen war William Kamkwamba aus Malawi. Williams Eltern waren Bauern und lebten auf dem Land. Wegen Missernten konnten sie Williams Schulgeld nicht mehr bezahlen und er durfte nicht mehr zur Schule gehen. Weil William aber unbedingt lernen wollte, ging er in die Schulbibliothek und lieh sich Bücher aus. So entdeckte er seine Freude an der Technik. Das brachte ihn schliesslich auf eine Idee: Aus Holz des Eukalyptus-Baums, Fahrradteilen und Material des lokalen Schrottplatzes baute er ein Windrad, das Strom produzierte! Das half nicht nur seiner Familie, sondern dem ganzen Dorf.

Ausgehend von solchen Lebensgeschichten machten sich die Schülerinnen und Schülern Gedanken, wie sie selber durch gute Entscheidungen dem Leben eine positive Richtung geben können. Zum Abschluss war die eigene Kreativität gefragt. Zur Vertiefung bauten die Schülerinnen und Schüler in stufenübergreifenden Gruppen ein eigenes Schiff. Neben einem farbigen Segel standen ihnen das Mobiliar in den Schulzimmern und ein paar ergänzende Utensilien zur Verfügung. 


Schuko-Schiff ahoi!

Mit einer stufenübergreifenden Schulstartfeier startete die Schulkooperative Thun ins Schuljahr 2024/25. Einleitend stellte die Schulleiterin Simone Josi den Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrpersonen das Motto des neuen Schuljahres vor: «Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders richten».

Dieses Bonmot wird dem griechischen Gelehrten Aristoteles zugeschrieben und soll uns daran erinnern, dass wir zwar nicht die äusseren Umstände beeinflussen, aber stets das Beste aus einer gegebenen Situation machen können. In diesem Sinne ermutigte Simone Josi die Klassenlehrpersonen, das gesamte Lehrerteam und alle anderen Begleitpersonen, zusammen eine gute Lernatmosphäre zu schaffen.

Als Höhepunkt stiegen alle Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrpersonen und Eltern gemeinsam ins Schuko-Schiff 2024/25. Schiff ahoi!